August-September09 - Quincy vom Lindenthalerdörfli

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August-September09

Quincy's Blog

1. August - Nationalfeiertag

Ja - das war für meinen legendären Vorgänger, Alex of flat point
, welcher im Oktober 2008 über die Regenbogenbrücke ging, der Schreckenstag schlechthin. Feuerwerk und Gewitter hasste er und geriet in Panik. Darum flohen seien Oberhunde jeweils mit ihm bereits am 31. Juli für einige Tage in den Schwarzwald, wo logischerweise Ruhe vor Feuerwerk herrscht.
Nun - ich bin da noch nicht so heikel. Zuerst draussen und später vom Wintergarten her schaute ich fasziniert gegen den Himmel wo ich Feuerwerksblumen und Blitze jeglicher Art sah. Die Knaller machten mir auch nichts aus. Meine Oberhunde meinten nur, dass sie hofften, das dies auch in Zukunft so sein werde!  
Auch ich bekam zur Bundesfeier was Besonderes - Olmabratwurst von der Metzgerei Gemperli St. Gallen. Die besten Würste gemäss Test der Sonntagszeitung. Meine Oberhunde und der Besuch (wo ich nicht verstand, warum mich die Oberhunde immer davon abgehalten haben, der Silvia unters Röcklein
zu schauen...) hatten u.a. Bärenkrebse vom Grill...

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7.8.09

10 Monate Quincy - da gabs natürlich Servelat zum Zmittag und zum Znacht!

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8.8.09

Heute waren Erika und Jürg (die Oberhunde von Kasha, welche aufgrund ihres hohen Alters meine Power nicht mehr so ganz goutiert - daher musste sie zuhause bleiben) aus Kräiligen zu Besuch. Ja - das machte Spass, mal zu zeigen was ich als Dalmi so alles drauf habe.

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10.8.09

Hundeschule mit den ersten 30 Minuten im strömenden Regen - was denn sonst immer Sommer 09? Aber ich machte da tapfer mit - auch ich gehöre nicht gerade zur Regen liebenden Dalmi-Gilde. ICH und meine Chefin hatten das Geschehen gut im Griff: Zuerst "Revieren" inkl. kleinem Ausbüchsen und nach der Ehrenrunde doch noch brav zurückkehren...dann Slalom, aussen und innen im abgesteckten Kreis herum ohne Leine und dann noch Fremdabruf.
Ich konnte nur noch mitlauschen wie meine Oberhunde bei der Heimfahrt meinten, dass die letzten 3 Male Hundeschule, immer unter Berücksichtigung meiner flachen Lernkurve, richtige High-Lights waren und es mit mir schon noch gut käme, sofern sie dran blieben.

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13.8.-16.8.09

Das roch nach Verlegung an einen anderen Ort: Zuviel Gepäck stand da im Gang rum. Das liess mich erst recht kühl - musste ich doch in meine "Fahrbehausung" richtig gehend reingehievt werden, nachdem ich mich in den Wintergarten zurückgezogen hatte. In der Tat: Es ging wieder mal nach Saas Fee. Genauer gesagt: Ferragosto in den Walliser Alpen! Am 15.8. war es dann soweit - ich durfte erstmals den Weg auf die Hannig-Alp
unter die Füsse nehmen. Bisher meinten meine Chefs, dass dies noch zu ungesund sei in meinem Alter. Somit waren meine Touren dann schon in der Bärenfalle oder auf der Hohnegg zu Ende. Mit Rucksack, Tranksame für mich und die Oberhunde gings los. Nach einer halben Stunde erreichten wir das Biotop Melchboden. Dort gings dann kurz zur Abkühlung ins zufliessende Bächlein. Auf der Hannig-Alp sah ich ich noch freilaufende Schweine - diese nahmen redoch reissaus und verschwanden ruck-zuck ins sichere Gehege. Wau - das muss mit meinem Auftritt zu tun haben. Dabei habe ich nur mal geschaut...
Top of Hannig war ich für kurze Zeit wirklich müde - das legte sich jedoch nach einer Viertelstunde wieder. Runter ging's mit dem Bähnli. Das war mir nicht ganz geheuer - darum liess ich mich schlussendlich reintragen.
Das Bergras und Heu in Saas Fee schmeckt noch immer besser als die Einheitssorte im Unterland. Ich sei eine Dalmi-Kuh und solle nicht dauernd davon fressen. Zuviel sei ungesund, raunzt der Vizechef Martin. Zum Glück sagte die Chefin: Lass ihn doch auch etwas Hund sein! Klar doch - wir sind doch alles Hunde - oder?

17.8.09

Mein letzter Auftritt im Hundekurs "Basiskurs/Junghund II". Das war nun das 11. Mal und ich hoffte auf Beförderung in den nächsten Kurs. Daher riss ich mich schon etwas zusammen. Zumal der Vize wieder einmal auf dem Uebungsplatz mein Führer war. Zuerst einen Parcours mit Hindernissen in flottem Tempo absolvieren um dann unnötig (ja - ich fand es unnötig) abgebremst brav Fuss zu laufen. Das war die erste Uebung. Das ging ganz gut - Martin hatte ja auch irgendwelche neuen Gudis dabei. Fremdabrufe und weitere lustige Sachen, wie z.B. das Spielzeug von Martin aus der Gesässtasche klauen und im Karacho damit Runden drehen - das war auch super. Nur war es nicht eine offizielle Uebung. Daher brachte ich schlussendlich den "Stängel" zurück, bevor die noch zu "hypern" begannen und mich gar an die Schleppleine legten.

Nun gibt es eine Pause und Mitte September steige ich dann in einen neuen Kurs ein. Vorher gibt es aber noch die Schwarzwald Hündeler und Ferienwoche des Dalmiclubs. Und Simone kommt noch 1x um mich privat zu unterrichten. Super!

23.8.09

Clubsiegershow
des Schweizer Damlmatiner-Clubs in Biel: Wau - sooooviele Dalmis. Und ich kann alte Bekannte begrüssen. Meine Schwester Quisha und Bruder Questor. Mit dem habe ich jedoch noch eine Rechnung offen. Schliesslich bin ICH der erstgeborene Dalmi des Q-Wurfs und ich lasse mir den Titel des Ober-Rackers nicht so einfach streitig machen. Ich weiss gar nicht, warum die uns beim Rackern im Junghunde-Erlebniskurs vor 5 Monaten gestoppt hatten. Klar - wir beide hatten Schrammen - so what?

Irgendwie lag hier in der Luft, dass ich den Zuschauern etwas bieten muss. Nur war mir nicht klar was. Also wurde ich von meinem Vize im Kreis rumgeführt. Traben hätte ich sollen. Und dann brav "Steh" machen. Da war so ein freundlicher Mann der Hochdeutsch sprach. Da muss man ja hochspringen. Dann musste ich mir ins Maul schauen lassen. Wozu das Ganze - die hatten ja nicht mal Zahnpaste dabei! Sowas! Mundauf für nichts und wieder nichts. Also lasse ich das mal geschehen - dafür mache ich nachher eine Showeinlage: Auf den Rücken und alle Fünfe in die Höhe strecken! Das muss was Gutes gewesen sein, was ich da machte: Die Leute um mich herum lachten - aber der Vizechef setzte eine verzweifelte Mine auf und bekam Schweissperlen auf der Stirn. Warum nur - es sind doch alle so nett um mich herum und schauen zu, wie ich mich auf dem Rücken wälze! Dann trabte ich schlussendlich nochmals im Dreieck los. Zu guter Letzt durfte ich zu einer Tafel mit der 1
hingehen und mein Chef (eben der Vize, weil meine Chefin es vorzog, ausserhalb der Abschrankung zu zuschauen) bekam so ein glänzendes Ding. War das nun alles?

Nein - zum Glück nicht. Ich durfte mit Moana und Quisha spielen (an der Leine - wenn das die Leiterinnen vom Hundeclub Bellach wüssten...). Das machte Spass. Dann gab's noch ein Rennen. Meine Chefs rannten voraus und ich dann voll Power zu Ihnen. Dalmirennen nannten sie das. Das war einfach ein Supertag - viele Dalmis und es lief immer etwas. Dazwischen durfte ich nochmals hinstehen, zusammen mit anderen Hunden. Zuchtgruppe oder so ähnlich nannten sie das. Dann mussten wir zur Tafel mit der 3 hinstehen und es gab wieder glänzende Dinger für die Oberhunde.

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29.8.-5.9.09

Ein weiterer Höhepunkt des Jahres: Die Schwarzwaldwoche des Schweizerischen Dalmatinerclubs in Bernau/D. Da liess ich mich nicht 2x bitten. Am Samstag nach Ankunft durfte ich schon mal durch Wiesen- und Wälder rackern. Korrekt wurden wir mit Abständen aufgestellt, dann gab's das OK zum Abmarsch. Dann Leinen los...und ich musste halt schon mal schauen, was da so abging. Nicht nur bei den Mädels, natürlich auch schon bei den Rüden. Und natürlich auch ganz vorne - obwohl ich da nichts zu suchen hatte, sagten sie - denn da lief Artus (genannt "Artüsli") an der Leine. Schwup - das war ein Loch in der Weide...ein paar Kratzer...was solls. Nun riecht's aber fein...ich gehe mal das Wäldchen hinunter und hinunter. Da - ein Pfiff aus Chantals Pfeiffe (meine Chefs hatten zum Glück keine dabei) - da muss ich wohl gut Wetter machen und kehre zurück. Aber interessant roch es trotzdem...
Am Sonntag Vormittag gab es Schulung von Ursi. U.a. musste ich durch einen Reif hindurch - später direkt zu meiner Chefin ohne beim Gutinapf vorbeizuschauen, welcher auf der rechten Seite stand. Dann durfte ich noch mit Frisbee
, einer Hundedame, spielen. Am Nachmittag dann nochmals Dalmispaziergang. Der hatte es in sich. Einmal konnte ich nicht mehr stoppen und raste mit voller Wucht auf dem Weg schlitternd in Enzo rein. Hoppla - es häscherte kurz und ich bekam vom ihm eine kleine Schramme ab. Später wollte ich mich entschuldigen bei ihm - aber seine Chefinnen wollten aus Sicherheitsgründen vorläufig kein Zusammentreffen mehr. Dann noch rein in den Teich - und rauf auf die Betonplatte. Aber rums - das hatte ich falsch eingeschätzt und fiel auf halbem Weg zurück. Dabei schürfte ich mein Schnäbi etwas auf (sagten die Chefs - ich hab's gar nicht bemerkt). Am Schluss waren meine Chefs ob der Blessuren genervt und Chantal sprayte mich ein. Aber ich hatte den Plausch. Weiter ging es die ganze Woche mit Spass - Spass und nochmals Spass. U.a. hiess es: Quincy voran! Si laah! Ab Montag war Karin meine Trainerin. Und weiter gab es diverse Uebungen aus dem SpassSport und dann am Freitag Vormittag als Höhepunkt noch den Plauschparcours. Da war ich natürlich super - nur meine Chefin würfelte am Schluss schlecht und ich belegte (wegen ihr!) darum nur den 8. Platz - einen Punkt hinter Dotty! Trotzdem bekam ich schöne Geschenke - gesponsort von Herbert, genannt Herbie.

Nächstes Jahr komme ich wieder und räume ab! Dann wird Martin würfeln, sollte es was zu würfeln geben!  

23.9.09

Der Tag als ich meine Chefin an den Rand eines Nervenzusammenbruchs brachte! Es begann schon früh am Morgen - ich ging mit einem härzigen Hundi mit - und einige hundert Meter später wurde ich dann ganz woanders von der Chefin wieder eingefangen. Dazu grunzte Sie irgendwas Undefinierbares. Heute war angesagt: Gudis = scheissegal; Spielzeug = scheissegal; Gehorsam = scheissegal; die Chefin und der Chef = die können mich mal; Aufmerksamkeit = keine. Hundeschule am Abend = Ich schnuffle lieber rum und bin nicht auf das Geschehen konzentriert. Ein Tag zum abhaken, meinte der Vizechef. Er brauchte noch einige Stunden, um die Chefin auf Normaltemperatur runterzubringen und wieder aufzubauen. Sie sprach schon von Problemhund und so weiter. Einmal mehr stellte ich mir die Frage: Was haben die nur?

30.9.09

Der Tag der grossen Wiedergutmachung. Die Szene an diesem Mittwoch Abend in der Hundeschule: Die Chefin mit mir auf dem Uebungsplatz, der Vize und Simone als Zuschauer hinter dem Zaun. Und ich legte los - und wie! Kontaktübungen = gut, Uebungen mit bleib - hier - sitz - platz und was auch immer und Ablenkung durch ein Menschenspalier = super! Abruf = gut! Das war ich meinen Oberhunden schuldig. Dass ich 2 Stunden zuvor im Fressnapf Zuchwil an einen Strohballen pinkelte - das hängen wir lieber nicht an die ganz grosse Glocke. Aber eben - es roch gut - und dann musste ich halt mal....


 
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