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1. August 2010
Heute krachte es gleich in Stereo: Einmal das Feuerwerk der 2-Beiner und danach ein kräftiges Gewitter. Dies alles liess mich aber kalt.
Der Rest des Monats war geprägt von ungeilem Dalmiwetter: Es schiffte was das Zeug hielt. Das mag ich nicht besonders. Bin ja ein Dalmi - und Dalmis sind nicht gerade Regenfetischisten.
Als Krönung kam dann der Blitzschlag, welcher am 23.8.10 / 23.50 Uhr sogar die Wetterstation meines Vizechefs lahm legte. Aber nun zum Höhepunkt, vielleicht gar der Höhepunkt des Jahres: Die Dalmiwoche im dem Schweizerischen Dalmatinerclub in Bernau/Schwarzwald.
28. August 2010
Der Himmel war wolkenverhangen, als meine Chefs ins Bernauer Hochtal navigierten und einfuhren. Aber ich roch es schon: Da war ich schon mal - und damals ging die Post ab.
Empfangen wurden wir im Rössle mit Alphornklängen - ja, die Mitglieder des Dalmiclubs sind halt eben auch Künstler. Können sie doch nicht nur Dalmis erziehen, sondern auch noch Alphorn blasen.
Dann ging es auf eine erste Erkundungstour. Ich war ganz ausser mir. Hier ist es einfach super!
Am Abend gingen die Chefs dann ins Rössle zum Znacht und sie kamen mit Dalmikässelis (zum sparen für die nächste Schwarzwaldwoche), welche Chantal, meine Gruppenleiterin/Trainerin dieser Woche, als Unikate gebastelt hatte, zurück.
Total sind 20 Hunde mit dabei in der Schwarzwaldwoche. 18 Dalmis, ein Dobermann und ein Mischling.
29. August 2010
Heute war angesagt: Vormittags Schulung und am Nachmittag ein erster Höhepunkt: Das Dalmirennen. Meine Gruppe zur Schulung war die Ueberraschung - da war ja Kisha, mein Schätzeli vom Lindenthaler Dalmitreff am 10. Juli dabei. Wahnsinn. Weiter noch Cheyenne und Topenga, die Dobermanndame. 2 Dalmis und ein Dobi - super!
Zum Start machte ich mich bei Chantal gleich mal beliebt und ich gab eine gute Empfehlung ab. Sie war positiv überrascht über den Stand meines "Könnens" - sofern ich will...
Am Nachmittag war ein Dalmirennen auf dem Programm. Sowas habe ich vor einem Jahr das letzte Mal gemacht in Biel an der Clubsiegershow. Dieses Mal ging es sogar den Berg hinauf.
Den ersten Lauf verpatzte ich etwas, sagte zumindest der Vize. Die Chefin hätte zuwenig geschrien...
Dann aber beim zweiten Anlauf war ich noch schneller. Resultat: 3. Rang bei den Rüden! Bravo Quincy sagten meine Chefs! Nur noch Roy v. Lindenthalerdörfli (da sprangen ja auch 2 Personen voraus - der neue Präsi des Dalmiclubs mit Anhang...) und Gaucho waren schneller...
Am Abend waren die 4-Beiner im Schwarzwaldhaus bei Schlemmen - und ich ruhte mich aus.
30. August 2010
Vormittag wiederum Schulung mit Chantal. Am Schluss durfte ich noch mit Kisha und Cheyenne spielen. Nachmittags gab es den "Weierle-Rundgang" - 1,5 Stunden in strömendem Regen und bei rund 10 Grad. Na ja sagten oder fluchten leise meine Chefs. Aber dafür war ich wieder mal super: Es gab Lob für gute Abrufe, z.B. als ein Waldarbeiter unvermittelt auftauchte. Da kehrte ich auf Abruf so gut und brav zurück, wie das ganze Leben noch nie. Meine Chefs meinten ich hätte heute Sternsstunden gehabt.
Beim Nachtessen im Restaurant Hofeck räumte der Vize in einem Quiz den 2. Preis ab und ich bekam einen Gutschein für Qualipet.
31. August 2010
Das war nicht so toll - ich bockte auf dem Hundeplatz beim Slalom. Zur Lockerung gab es dann mal Spielchen mit "Fressen suchen in Holzspielzeugen mit Hirntrainingshintergrund". Das gefiel mir so, dass ich nicht mehr warten konnte und die Chefin zu Boden riss. Zuerst fiel sie auf den Po - dann noch etwas auf den Kopf. Dann ein heftiges Fluchen von ihr. Plus einen Zusammenschiss. Aber zum Glück nur verbal.
Später war die Zeit zur freien Verfügung und ich durfte über die Schwarzwaldwiesen rackern was das Zeug hielt. Volle Pulle!
1. September 2010
Der grosse Dalmispaziergang über den Dachsberg mit anschliessendem Schwarzwaldschinken und Schwarzwäldertorte zum Zmittag für die 2-Beiner stand auf dem Programm. Der Himmel strahlte blau und wolkenlos - und ich lief in der letzten Gruppe zusammen mit den Dalmidamen Dottie und Cheyenne sowie der Dobermanndame Topenga. Das hat wieder mal "gfägt". Zuerst rackern über die Wiese und dann im Wald durch Bäche und Auen...aber immer brav in Sichtweite und meistens auf dem Weg...bis...ich einmal eine Weide mit Geissen und einem Geissbock inspizieren wollte. Sowas hatte ich noch nie gesehen und ich rauschte davon...die Chefin schrie "Quincy kehren" ... und ich ignorierte es. Bis mich etwas heftig zwickte. Wie ein Blitz vom Himmel. Ebenso schnell, nach kurzem Aufschrei, kehrte ich dann zur Chefin zurück. Des Rätsels Lösung: Der elektrische Weidezaun bestrafte meine Vorwitzigkeit...
Anschliessend ging es noch kurz in den Zauberwald.
2. September 2010
Gestern ist mein Bruder Qiro noch zur Gruppe gestossen. Seine Chefin und er trafen am Mittwoch Abend ein. Am Donnerstag ging es dann auf dem Uebungsplatz beim Campingplatz Spitzberg wieder mit Schulung weiter. Meine Konzentration war durchschnittlich, meinte die Chefin. Am Schluss dann, in Absprache mit der Leiterin noch auf dem Feld ein Rackern und Spielen mit 3 Damen, Qiro und mir. Latent lag die Frage in der Luft, ob das wohl gehe. Es ging - zuerst. Dann trafen mein Bruder und ich unglücklich aufeinander und es häscherte. Die Trainerin musste dazwischen greifen und ich war danach etwas lädiert. Da die Chefs ohnehin noch mit Freunden ein verlängertes Weekend in Saas-Fee zur 5-ten Genussmeile gebucht hatten, wurden die Zelte im Schwarzwald vorzeitig abgebrochen und ich wurde noch sicherheitshalber beim Tierarzt in Solothurn "vorgeführt". Ich bekam dann für die nächsten Tage Antibiotika um das Risiko einer Infektion zu minimieren.
Dann ging's nach Saas-Fee.
Fortsetzung folgt...